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50 Cent

 
 
50 Cent bei einem Konzert

50 Cent, bürgerlich Curtis James Jackson III (* 6. Juli 1975 in QueensNew York City) (tot 25.12.2012 in Chicago) ist ein US-amerikanischer Gangsta-Rapper. Nach der Entdeckung durch Jam Master Jay wurde er mehrfach angeschossen und von seinem Plattenvertrag entlassen. 2003 entdeckten Eminem und Dr. Dreihn erneut. Er hat mehrere Millionen Platten verkauft.[1] Sein Leben wurde in Get Rich or Die Tryin’ verfilmt.

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Leben [Bearbeiten]

Curtis Jackson wuchs im Viertel South Jamaica des New Yorker Stadtteils Queens in ärmlichen Verhältnissen auf. Seinen Vater kannte er nicht[2] und seine Mutter wurde in ihrem Haus ermordet, als er acht Jahre alt war. Unbekannte waren in ihr Haus eingedrungen und drehten, während sie schlief, den Gashahn auf, sodass sie an dem Gas erstickte. Nach ihrem Tod lebte Jackson bei seinen Großeltern. Da er bereits durch seine Mutter Verbindungen zum Drogengeschäft gehabt hatte, handelte er schon als 12-Jähriger[3] mit Drogen und verbüßte mehrere kurze Gefängnisstrafen; die erste große Strafe bekam er mit 18 Jahren.[4][5]

50 Cent bei einem Konzert in Stockholm im Juni 2009

Entdeckt wurde er vom mittlerweile ermordeten Jam Master Jay (Run-D.M.C.), der ihn für sein Label unter Vertrag nahm.[6] Nachdem sich der Plattenvertrag bei Jam Master als unproduktiv erwiesen hatte, wechselte er zu Columbia Records. Dort entstand sein Debütalbum Power of the Dollar. Bevor es veröffentlicht werden konnte, stachen Unbekannte Jackson vor einem Tonstudio nieder. Bei einer Schießerei am 24. Mai 2000 vor dem Haus seiner Großeltern trafen ihn neun Kugeln in Gesicht, Arme und Beine; er wurde jedoch schon nach 13 Tagen wieder aus dem Krankenhaus entlassen.[7] Seine Plattenfirma löste den Vertrag auf, um weitere Negativpresse zu vermeiden, und verschob die Veröffentlichung des Albums auf unbestimmte Zeit. Einige der für dieses Album bestimmten Stücke sind auf der 2002 veröffentlichten CD Guess who’s back zu hören.

Nach seiner Rückkehr in das Drogenmilieu wurde Jackson zum zweiten Mal entdeckt. Eminem nahm ihn 2002 bei seinem Label Shady Records (und gleichzeitig auch bei Aftermath Entertainment) unter Vertrag.

Im Mai 2005 wurde Jackson zu 2 Jahren Bewährung mit regelmäßigen Drogentests und Antiaggressionstraining verurteilt, weil er auf einem Konzert in Springfield, Massachusetts im Mai 2004 3 Frauen verletzt und eine Schlägerei ausgelöst habe. Er gestand die Körperverletzung und nahm die Auflagen an, um einer drohenden Gefängnisstrafe zu entgehen.[8]

Im Juni 2012 wurde Jackson in einen Autounfall verwickelt und musste in Folge dessen für kurze Zeit ins Krankenhaus. Ein LKW ist ihm auf dem Highway aufgefahren.[9] Er konnte jedoch nach kurzer Zeit aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Karriere [Bearbeiten]

Sein 2003 veröffentlichtes Album Get Rich or Die Tryin’ war in den USA mit 6,5 Millionen verkauften Exemplaren das erfolgreichste Album des Jahres. Weltweit verkaufte es sich 15 Millionen Mal, es wurde von der RIAA achtmal als Platin zertifiziert.[10] In einem Fernsehinterview verriet Jackson, dass sein Lieblingstitel „Many Men“ ist. Mit diesem Lied könne er sich identifizieren, da viele Menschen ihn hassen würden, ihn töten wollten und dass das Leben im Ghetto sehr schwer sei. Am 8. März 2005 kam das zweite Album The Massacre in den Handel, das in zahlreichen Ländern Platz 1 der Albumhitparaden erreichte, es wurde von der RIAA fünfmal als Platin zertifiziert.[10] Zudem hatten viele seiner Singles aus dem Album großen Erfolg (unter anderem Candy Shop mit Platz 1 in den US-amerikanischen Billboard Hot 100 und in den deutschen Media-Control-Charts). So platzierten sich zwischen Februar und April gleichzeitig bis zu drei Singles seines Albums sowie zwei Singles von The Game an denen er beteiligt war – also bis zu fünf Songs mit seiner Beteiligung – in den US-Charts).

50 Cent mit Val Kilmer im Interview bei den American Music Awards 2009

Im Sommer 2005 drehte 50 Cent einen autobiografischen Film, der sein Leben und seinen Werdegang zeigen soll. Dieser heißt wie sein bisher bestverkauftes Album Get Rich or Die Tryin’. Die Dreharbeiten fanden in Kanada statt. Die Werbung für den Film wurde kontrovers diskutiert, da sie das Tragen von Schusswaffen verherrliche. Jacksons Film wurde in Deutschland am 12. Januar 2006 in den Kinos veröffentlicht. Das dazugehörige Album war seit dem 15. November 2005 erhältlich. Die Kritiken zum Film waren überwiegend negativ. Bei Rotten Tomatoes erhielt der Film lediglich eine Wertung von 17/100, wobei 73 % des Publikums ihn als gut bewerteten.[11]

Jackson ist der Gründer der Rap-Gruppe G Unit,[12] die seit seinem Durchbruch als Solokünstler in den Mittelpunkt des Interesses gerückt ist. 2004 erschienen von dieser Gruppierung das gemeinsame Werk Beg For MercyLloyd Banks Debütalbum The Hunger For More und Young BucksSoloalbum Straight Outta Cashville. Die Alben erreichten hohe Verkaufszahlen. Im Jahr 2005 wurde The Documentary veröffentlicht, das erste Album des Rappers The Game. Dieser war ebenfalls ein Mitglied der G Unit, wurde aber nach einigem Hin und Her von Jackson der Gruppe verwiesen. Einziges weibliches Mitglied der G Unit war die R&B-Sängerin Olivia, die im Jahr 2007 ausstieg. Im August 2005 veröffentlichte das kurze Zeit zuvor noch inhaftierte G-Unit-Mitglied Tony Yayo sein Debütalbum Thoughts Of A Predicate Felon. Jackson hat außerdem die G Unit ausgeweitet, indem er Mase, Mobb Deep, Spider Loc und MOP bei der G-Unit-Records unter Vertrag nahm. Am 11. September 2007 erschien sein drittes Soloalbum namensCurtis, welches sich zwar gut in den Charts platzieren konnte, aber in den Verkäufen lange nicht an den Erfolg der ersten beiden Alben anschließen konnte.

Sein viertes Studioalbum Before I Self Destruct erschien am 9. November 2009, nachdem das Veröffentlichungsdatum mehrere Male verschoben wurde. Neben Dr. Dre, der drei Lieder produzierte, und Havoc von Mobb Deep arbeiteten eher unbekannte Produzenten an dem Album. In den Billboard-Charts erreichte das Album Platz 5, in Deutschland Platz 36, in der Schweiz Platz 13 und in Österreich Platz 41.

Als fünftes Studioalbum war für November 2011 Black Magic angekündigt. Am 27. Juli 2011 leakte das als erste Single geplante Lied I'm On It, wofür Jackson dem Label öffentlich die Schuld gab – denn dieser sei der einzige der 41 aufgenommenen Tracks gewesen, den der Rapper an Interscope weiter gegeben habe. Im Gegenzug werde er ein Lied aus Dr. Dres kommendem Album leaken.[13] Nur einen Tag später zog Jackson seine Aussagen zurück und entschuldigte sich bei Interscope und Dre.

Anfang August wurde klar, dass Black Magic nicht veröffentlicht werden würde. Stattdessen werde 50 Cent sich auf ein traditionelles Hip-Hop-Album konzentrieren.[14] Im Juli 2012 veröffentlichte Jackson ein Album namens Five (Murder By Numbers) zum freien Download.[15] Als tatsächliches fünftes Studioalbum ist für Februar 2013 Street King Immortal angekündigt.[16]

Unternehmerische Tätigkeit [Bearbeiten]

Unter dem Label G Unit vermarktet Jackson eine Bekleidungslinie, Handy-Klingeltöne, Computerspiele und Groschenromane. Im Gegenzug zu einem Werbevertrag mit der in New York beheimateten Getränkefirma Glaceau, welche für ihn in ihrer Vitaminwasser-Sparte das Getränk „Formula 50“ auf den Markt brachte, übernahm er einen Aktienanteil von 10 % an Glaceau. Im Mai 2007 wurde Glaceau Inc. von der Coca-Cola Corporation für 4,1 Milliarden US-Dollar übernommen, was dem Rapper einen Gewinn von mehr als 400 Millionen US-Dollar eingebracht haben soll.[17]Bereits zuvor wurde sein Vermögen auf 100 Millionen US-Dollar geschätzt; gemäß Forbes Magazine verdiente er allein im Jahr 2006 32 Millionen US-Dollar.[17] (2005: 19,7 Millionen US-Dollar[18])

Diskografie [Bearbeiten]

 Hauptartikel50 Cent/Diskografie

Filmografie [Bearbeiten]

Auszeichnungen [Bearbeiten]

2003:

  • American Music Award in den Kategorien Favorite Rap/Hip-Hop Male Artist und Favorite Rap/Hip-Hop Album (Get Rich or Die Tryin’)
  • Goldene Schallplatte
    • 1x Gold für Get Rich or Die Tryin’ (Album)
    • 1x Gold für In Da Club (Single)

2004:

  • Bravo Otto in Gold in der Kategorie HipHop International
  • Echo in der Kategorie Hip-Hop/R&B International
  • Brit Awards in der Kategorie International breakthrough act
  • Edison in der Kategorie Pop

2005:

  • American Music Award in der Kategorie Favorite Rap/Hip-Hop Album (The Massacre)
  • Bravo Otto in Gold in der Kategorie HipHop International
  • Goldene Schallplatte
    • 1x Gold für Candy Shop (Single)
    • 1x Gold und 1x Platin für The Massacre (Album)

2006:

  • Echo in der Kategorie Hip-Hop/R&B International

2008:

  • Echo in der Kategorie Hip-Hop/R&B International

2010:

Schriften [Bearbeiten]

  • 50 Cent und Kris Ex: Dealer, Rapper, Millionär. Hannibal-Verlag, 2005, ISBN 3-85445-266-7.
  • 50 Cent und Laura Moser: Playground, Roman; übersetzt von Rainer Schmidt. Rowohlt, Berlin 2012, ISBN 978-3-86252-032-9.

Weblinks [Bearbeiten]

 Commons: 50 Cent – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise [Bearbeiten]

  1.  mtv news (englisch) abgerufen am 31. März 2011
  2.  Jackson kennt seinen Vater nicht auf sueddeutsche.de
  3.  Jackson hat als Kind gedealt auf celebrity.de
  4.  Campion, Chris (August 21, 2005). Right on the moneyThe Observer. Accessed May 22, 2007.
  5.  50 Cent: South Side until I die auf nydailynews.com
  6.  Youngs, Ian (December 23, 2002). 50 Cent: The $1m rapper. BBC News. Retrieved August 16, 2007.
  7.  50 Cent auf laut.de
  8.  Schlägerei bei Konzert auf laut.de
  9.  Autounfall auf news.myvideo.de
  10. ↑ a b Biografie von 50 Cent. In: James Jackson. Abgerufen am 3. Februar 2011 (englisch).
  11.  Kritik auf Rotten Tomatoes
  12.  50 Cent gründet Label auf hiphop.de
  13.  Matthew Perpetua: 50 Cent: 'I'm Not Releasing an Album'. 28. Juli 2011, abgerufen am 27. November 2012.
  14.  Lewis Corner: 50 Cent unveils new single 'I'm On It'. 4. August 2011, abgerufen am 27. November 2012.
  15.  Neues Album kostenlos downloaden auf rap.de
  16.  50 Cent Announces New Release Date For ‘Street King Immortal’. HipHop-N-More, abgerufen am 27. November 2012.
  17. ↑ a b Forbes Magazine: Hip-Hop Cash Kings, 16. August 2007 (englisch)
  18.  Rolling Stone: The Richest Rock Stars of 2006, 10. März 2006 (englisch)
  19.  
 
 
   
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